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Apr 2008

Dialoge 2006 - Das Programm

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Wachstum oder Maßlosigkeit?

Wie viel Wachstum verträgt unsere globalisierte Gesellschaft?
Eine neue Art von Denken ist notwendig, wenn die Menschheit weiterleben will. (Albert Einstein)

Natürlich brauchen wir Wachstum, denn Stillstand wäre Rückschritt. Ein stetiges Wachsen in der Entwicklung, in der Forschung, der Wirtschaft, der Bildung usw. ist ebenso nötig wie die persönliche Weiterentfaltung eines jeden Einzelnen von uns. Marktforschungsunternehmen prognostizieren in regelmäßigen Abständen, zumindest aber vor politischen Wahlen, zu erwartende und nötige Wirtschaftswachstumszahlen, schließlich sollen dadurch mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. Doch, wie viel Wachstum verkraftet der Mensch, wo sind die hier die Grenzen? Ist hier nicht ein Ungleichgewicht eingetreten? Wird Wachstum manchmal mit Reichtumsvermehrung verwechselt? Diese Entwicklung macht Druck, denn alles und jedes sollte mehr werden. Immer mehr Menschen kapitulieren an dieser oft unmenschlichen Wachstumsschraube, die auf uns einwirkt, vielfach unerträglich, rücksichtslos und krank machend. Wir müssen mehr wissen, mehr können, mehr leisten, wir gehen an Grenzen und bedenken nicht, dass vieles dadurch unwiederbringlich zerstört wird. Denken wir nur an den Umgang mit unserer Natur und Landschaft, an das Ausbeuten unserer Rohstoffe. Ganz abgesehen von persönlichen Schicksalen, die im "Wachstumsrausch" verloren haben. Wir wollen hier nicht schwarz malen, aber wir wollen die Probleme aufzeigen. Gibt es Möglichkeiten, diesem Druck auszuweichen, gesundes Wachstum zu betreiben und wachsam, vielleicht hin und wieder unpopulär, aber mutig, kleinere Schritte zu gehen?

Das Programmheft steht hier zum Download bereit.