
Großes Interesse fand der Vortrag „Vorsorge betrifft uns alle – Wegweiser mit rechtlichem Weitblick“, der zahlreiche Besucherinnen und Besucher anzog. Das Referentenpaar – beide erfahrene Anwälte – Frau Dr. Katja Matt und Dr. Alexander Matt aus Bregenz führte praxisnah und verständlich durch die vielschichtigen Themen rund um Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Testament und Pflege. Anhand konkreter Beispiele zeigten sie auf, wie wichtig rechtzeitige Entscheidungen sind, um im Ernstfall selbstbestimmt zu bleiben. So stand bei der Vorsorgevollmacht die Frage im Mittelpunkt: Wer soll für mich sorgen, wenn ich es selbst nicht mehr kann – und wer kann es überhaupt? Es muss nicht immer die eigene Familie oder weit entfernt wohnende Kinder sein. Wer keine Regelung trifft, überlässt diese Entscheidung letztlich dem Gericht. Auch bei der Patientenverfügung gaben die Referenten wertvolle Praxistipps: Eine Verfügung ist nur dann wirksam, wenn sie im entscheidenden Moment auch gefunden und beachtet wird – ein Aspekt, der häufig übersehen wird. Beim Thema Testament wurde deutlich: Nur ein formgerecht verfasstes Testament ist rechtsgültig. Fehler können dazu führen, dass der letzte Wille nicht umgesetzt wird. Schließlich ging es um die Pflege – ein Thema, das viele bewegt. Ob Pflegeheim oder Zuhause: Wer frühzeitig überlegt, welcher Pflegetyp er ist, kann rechtzeitig Maßnahmen treffen – etwa Umbauten im eigenen Haus planen oder finanzielle Weichen stellen.
Der Tenor des Abends:
Vorsorge beginnt mit dem Nachdenken über die eigene Zukunft.
Entscheidungen sollten rechtzeitig getroffen und offen in der Familie kommuniziert werden.
Ein informativer Abend, der Mut machte, Verantwortung für die eigene Zukunft zu übernehmen – mit klarem Blick und rechtlicher Sicherheit.