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04
Okt 2021

Kreuzkirche setzt Inklusionsgedanken um

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Rechtzeitig bevor Pfarrer Frank Witzel das Kleinwalsertal verlassen wird, um eine große Gemeinde in Augsburg seelsorgerisch zu betreuen, konnten wesentliche Maßnahmen zur Weiterentwicklung der evangelischen Kreuzkirche in Hirschegg abgeschlossen werden.

Ein zentraler Grundgedanke für die zahlreichen – architektonisch stimmig und behutsam umgesetzten – baulichen Maßnahmen war ein umfassendes Inklusionskonzept. Ziel war und ist es, dass sich jeder Mensch unserer (lokalen) Gesellschaft in der Kreuzkirche gleichermaßen wohl fühlen kann. Das gilt auch insbesondere für die Kriterien „Alter“ und „Behinderung“, um nur zwei zu nennen.

Ob auch Kinder gerne in die Kirche gehen bzw. von ihren Eltern gerne dorthin mitgenommen werden, hängt natürlich stark davon ab, wie der Gottesdienst gestaltet wird. Aber es müssen auch die Rahmenbedingungen darauf abgestimmt sein. Genau dies wurde nun in der Kreuzkirche deutlich verbessert. Durch umfangreiche Dämm-Maßnahmen ist es in der Kirche spürbar wärmer und gemütlicher geworden. Darüber hinaus wurde durch eine mobile Glastrennwand die Möglichkeit geschaffen, dass Kinder – oder auch stillende Mütter – in einem separaten Raum, in dem sie sich frei bewegen können, am Gottesdienst teilhaben können.

Nach den Umbaumaßnahmen können nun außerdem endlich Menschen mit Behinderung, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, barrierefrei in die Kirche, zu den – ebenfalls neuen – Toiletten und in den renovierten Gemeinschaftsraum gelangen.

Zur Unterstützung und Umsetzung dieses Konzepts hat die Walser Raiffeisen Holding einen finanziellen Beitrag in Höhe von 3.000 € geleistet. Pfarrer Frank Witzel und Holding-Vorstand Julian Müller sind sich darin einig, dass die Gesellschaft an der Kraft des Einschließens aller Menschen, unabhängig z.B. von Geschlecht, Alter oder Religionszugehörigkeit gestärkt werden kann und haben das im Rahmen der Förderung bei vertiefenden Gesprächen gemeinsam erörtert. Dies passt auch bestens zum Grundgedanken einer jeder Genossenschaft, den die Walser Raiffeisen Holding als Vertreterin dieser Rechtsform natürlich verinnerlicht hat: „Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele.“

Angesichts der enormen Kosten, die trotz der vielen auch ehrenamtlich geleisteten Stunden für die Baumaßnahmen angefallen sind, kann der Zuschuss der Walser Raiffeisen Holding nur ein kleiner Baustein der Gesamtfinanzierung sein. Und deshalb hoffen wir, dass viele Einheimische und Gäste die Kreuzkirche beim Spenden bedenken, um auch die restlichen vorgesehenen Arbeiten des zweiten Bauabschnitts – darunter eine Photovoltaikanlage – realisieren zu können. Das Spendenkonto des Fördervereins der Evangelischen Kreuzkirche Kleinwalsertal bei der Walser Privatbank lautet: AT02 3743 4000 0394 3669.

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